Es sieht so aus, als ob Google Sprach-Tastaturkurzbefehle einführt, mit denen Sie auf bestimmte Ereignisse reagieren können, ohne den Befehl "Hey Google" auszusprechen.
Google will angeblich seine Interaktion mit Google Assistant erweitern, ohne den Sprachbefehl "Hey Google" verwenden zu müssen. Die Funktion mit dem Codenamen "Guacamole" soll es ermöglichen, auf Ereignisse ohne Befehl zu reagieren, wie zum Beispiel Anrufe entgegenzunehmen und Alarme zu wecken. Die Frage ist, wie weit kann diese Funktionalität erweitert werden?
Jetzt berichten 9To5Google und Android Police, dass ähnliche Funktionen in einem Google Assistant-Smartphone namens Voice Shortcuts zu erscheinen scheinen. Diese Funktion wurde letzten Monat erstmals in Version 12.8 der Google-App erwähnt und ist nun in den Einstellungen der Beta-App aufgetaucht. Es ermöglicht Benutzern, "die Phrase "Hey Google" zu überspringen, um Hilfe bei schnellen Aufgaben zu erhalten. Dazu gehören die Worte "Stopp" oder "Schlummern" als Reaktion auf einen Alarm und "Antworten" oder "Ablehnen" als Reaktion auf einen eingehenden Anruf.
Muss der "Hey Google" Assistant überhaupt sein?
Der Grund, warum diese Funktionalität möglicherweise funktioniert, ist der Kontext. Bei einem Alarm oder einem eingehenden Anruf weiß der Assistent, dass die entsprechende Reaktion wahrscheinlich an ihn und nicht an eine andere Person im Raum gerichtet ist. Auf ähnliche Weise denkt das Smart Display des Nest Hub Max, dass ein erkannter Befehl, der von der Person vor ihm gesprochen wird, höchstwahrscheinlich für ihn bestimmt ist.
Vor diesem Hintergrund ist es möglich, dass Google Assistant – oder jeder andere persönliche Assistent – in Zukunft theoretisch fast vollständig funktioniert, ohne dass man aufwachen muss. Beispielsweise kann Google Assistant auf einem Smartphone anhand von Beschleunigungsmesserdaten erkennen, dass das Gerät abgenommen wurde, ermitteln, in welcher Tonlage eine Person normalerweise mit Assistant spricht, und den gesprochenen Befehl erkennen. Somit können mehrere Faktoren bestimmen, dass der Benutzer auf den Assistenten zugreift und nicht eine andere Person.
Ob Google oder seine Nutzer diesen Weg gehen wollen, ist natürlich eine andere Frage. Außerdem wird es zweifellos viel Arbeit und Feinabstimmung erfordern. In Zukunft könnten "Hey Google"-Befehle für Assistant jedoch der Vergangenheit angehören.